Immunsystem entlasten, Risiken minimieren
Manche Menschen reagieren sehr sensibel auf einige Dentalmaterialien, die im Rahmen von zahnmedizinischen Behandlungen verwendet werden. Metallimplantate oder Unterkonstruktionen aus Titan, Goldkronen oder Füllungen aus Amalgam führen bei diesen Menschen zu systemischen Störungen im Organismus. Die Patienten fühlen sich abgeschlagen und müde, leiden unter allergischen Reaktionen oder chronischen Abwehrschwächen. Das Immunsystem befindet sich in ständiger Aktion und kämpft gegen die Fremdkörper an. Meistens ist den Patienten jedoch nicht klar, dass die Ursache für ihre Beschwerden in der Mundhöhle liegen könnte.
Zudem wirken Metalle im Mund als elektrischer Leiter, als Antenne und somit als Strahlungsverstärker für elektromagnetische Felder, die durch WLAN, DECT, Mobilfunk und Radar entstehen und zu unserem Alltag gehören. Erste Studien zeigen, dass das elektromagnetische Feld im Gewebe zum Beispiel beim Telefonieren um ein Vielfaches verstärkt wird und die biologische Wirkung der Strahlung erhöht.
Viele Menschen haben überdies Angst, dass sich Metallbestandteile im Körper ablagern und langfristig zu einer Vergiftung oder zu ernsthaften Erkrankungen wie Krebs führen könnten. Eindeutig wissenschaftlich belegt ist das bislang nicht. Nichtsdestotrotz empfinden manche Patienten dieses mögliche Risiko als Belastung und fühlen sich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Eine umfangreiche und gründliche Metallsanierung in unserer Praxisklinik gibt Ihnen diese verlorene Lebensqualität zurück.
Amalgam: Bewährt und erlaubt – aber auch umstritten!
Amalgam ist bei den meisten Zahnärzten nach wie vor ein bewährtes Material für Zahnfüllungen. Aus guten Gründen: Eine Amalgamfüllung wird von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig bezahlt, hält laut der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung durchschnittlich acht Jahre und ist durch das enthaltene Quecksilber in der Lage, Bakterien abzutöten. Gerade letzteres ist jedoch auch der Grund, warum Amalgam als Füllmaterial so umstritten ist.
Denn Amalgam besteht zu 21,5 Prozent aus Silber, zu 14,8 Prozent aus Zinn, zu 12,7 Prozent aus Kupfer und enthält 51 Prozent Quecksilber. Quecksilber steht zum einen in Verdacht, die Immunabwehr zu schwächen und Allergien auszulösen. Zum anderen ist es ab einer bestimmten Konzentration für Menschen giftig. Allerdings streiten sich die Experten, wo die Grenzwerte dafür liegen sollten.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO und die Europäische Kommission haben beispielsweise festgelegt, dass ein 60 Kilogramm schwerer Erwachsener pro Woche höchstens 300 Mikrogramm Quecksilber aufnehmen darf. Die amalgambedingte Quecksilberbelastung wird von der Kommission Human-Biomonitoring des deutschen Umweltbundesamtes auf drei bis zwölf Mikrogramm pro Tag, also 21 bis 84 Mikrogramm pro Woche geschätzt. Demnach würde der Grenzwert der WHO bei Abwesenheit anderer Quecksilberquellen maximal zu 28 Prozent ausgeschöpft.
Da wir Quecksilber allerdings auch über die Nahrung und die Luft aufnehmen, sei der Grenzwert unter Umständen schnell erreicht, sagen andere Experten. Außerdem, erklären wieder andere Fachleute, sei der Grenzwert viel zu hoch angesetzt. Die amerikanische Umweltschutzbehörde hat beispielsweise die maximal tolerierbare Quecksilberzufuhr bei einem 60 Kilogramm schweren Erwachsenen auf 42 Mikrogramm pro Woche festgelegt und liegt damit deutlich unter den Vorgaben von WHO und Europäischer Kommission.
Ob Amalgamfüllungen langfristig schädlich für den Menschen sind oder nicht, wurde bislang wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Da ein negativer Einfluss auf den menschlichen Organismus jedoch nicht eindeutig ausgeschlossen werden kann, darf Amalgam seit Juli 2018 EU-weit nicht mehr bei schwangeren und stillenden Frauen sowie bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren verwendet werden.
51 % Quecksilber
21,5 % Silber
14,8 % Zinn
12,7 % Kupfer
Nickel, Silber und Gold: Feinde für empfindliche Immunsysteme
Metalle im Körper stellen immer einen Fremdkörper dar. In Dentallegierungen kommen Gold, Nickel, Palladium, Silber, Platin und Titan zum Einsatz. Keines dieser Metalle ist biologisch im menschlichen Organismus vorhanden. Deshalb werden sie, je nachdem wie empfindlich das Immunsystem eines Menschen reagiert, entweder toleriert oder attackiert. Die Attacken können dabei unterschiedlich stark ausfallen. Manche Menschen reagieren mit heftigen Abwehrreaktionen, die zu Schwellungen des umliegenden Gewebes oder starken allergischen Symptomen führen können. Bei den meisten Menschen kommt es hingegen zu leichten aber dauerhaften Abwehrreaktionen. Das heißt: Das Immunsystem ist in permanenter Alarmbereitschaft und kämpft gegen die Fremdkörper an.
Die Patienten leiden dabei nicht selten unter chronischer Müdigkeit, haben Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur, sind träge und fühlen sich ständig ein bisschen krank. In der Regel werden diese Symptome fehlinterpretiert und somit auch falsch behandelt. Mit einer umfangreichen und gründlichen Metallsanierung in unserer Praxisklinik können wir empfindsamen Menschen dieses permanente Krankheitsgefühl möglicherweise nehmen.
Titanimplantate: Gleichgewichtsstörungen bei empfindsamen Menschen möglich
Wie andere Metalle auch können Implantate und Schrauben aus Titan elektromagnetische Felder verstärken. Die Auswirkungen auf das umliegende Gewebe oder die langfristigen Folgen für den Organismus sind nicht eindeutig wissenschaftlich belegt. Vereinzelte Studien zeigen leicht negative Einflüsse auf den menschlichen Organismus. So erlitten einige der Probanden mit Titanimplantaten im Rahmen einer klinischen Studie beispielsweise leichte Gleichgewichtsstörungen, wenn sie elektromagnetischen Wellen ausgesetzt wurden.
Darüber hinaus gelangen beim Eindrehen der Implantatschrauben die durch den Abrieb entstehenden Titanoxidpartikel möglicherweise ins umliegende Gewebe. Bei empfindsamen Menschen führt dies unter Umständen zu einer gesteigerten Aktivität des Immunsystems. In einer Studie von Weingart et. al. wurden zudem Titanoxidpartikel in regionalen Lymphknoten nachgewiesen.
Entfernung von metallischen Füllungen und Implantaten
In unserer Praxisklinik führen wir auf Wunsch eine umfangreiche und gründliche Metallsanierung durch und geben Ihnen somit die Lebensqualität zurück, die Sie durch die beschriebenen Beschwerden möglicherweise verloren haben. Wir entfernen dabei alle Metalle aus Ihrem Mund und ersetzen sie durch Provisorien.
Mithilfe eines Titanstimulationstests überprüfen wir, ob bei Ihnen möglicherweise eine Titanunverträglichkeit vorliegt. Ist das der Fall, sollten alle Titanimplantate durch vollkeramische Implantate ersetzt werden. Mit einem speziellen System ist es dabei möglich, die Implantate aus dem Kiefer zu drehen, ohne einen sonst üblichen Knochendefekt zu provozieren. Deshalb können wir in der Regel direkt nach der Entfernung des Titanimplantats ein Keramikimplantat in den Kieferknochen einbringen.
Amalgamentfernung unter Mehrfachschutz: Zum Wohle Ihrer Gesundheit!
Wird eine Amalgamfüllung ohne jegliche Schutzmaßnahmen herausgebohrt, entsteht dabei möglicherweise eine sehr große Menge an hochgiftigem Quecksilberdampf. Die möglichen Folgen: neurologische Beschwerden, chronische Müdigkeit oder Gelenk- und Muskelbeschwerden. Um Ihre Gesundheit zu schützen und körperliche Beschwerden zu vermeiden, entfernen wir Amalgamfüllungen in unserer Praxisklinik stets unter umfassenden Mehrfachschutzmaßnahmen.
1. Wir legen einen Kofferdam (Gummischutztuch), um Sie vor Amalgamspänen und -fragmenten zu schützen, die sich während der Entfernung lösen und im Gewebe stecken bleiben könnten.
2. Wir bohren die Füllung mit niedriger Drehzahl aus, um giftige Quecksilberdämpfe zu vermeiden.
3. Wir legen Ihnen eine mit Gold beschichtete Nasenschutzmaske an, die die Quecksilberdämpfe abfängt, da Gold und Quecksilber eine hohe Affinität zueinander haben.
4. Nachdem wir die Amalgamfüllung entfernt haben, bringen wir eine Chlorella-Algen-Einlage ein, um möglicherweise noch vorhandenes Quecksilber im Zahn zu binden.
5. In Abhängigkeit vom Gesundheitszustand versorgen wir Sie mit der endgültigen Füllung aus Keramik oder Composite oder provisorisch mit einer Glasionomerzementfüllung bis die Amalgamausleitung abgeschlossen ist.
6. Auf Wunsch stärken wir Ihren Organismus durch eine Infusion mit hochdosiertem Vitamin C und anderen Mikronährstoffen.
Entgiftungsprotokoll: Unterstützung des Körpers bei Amalgamentfernung
Um Ihren Körper ideal auf die Amalgamentfernung vorzubereiten und zu unterstützen, empfehlen wir Ihnen, bereits 14 Tage vor der Entfernung mit einem Entgiftungsprotokoll zu beginnen. Denn trotz der oben beschriebenen maximalen Schutzmaßnahmen lässt sich nicht völlig ausschließen, dass eine geringe Menge an Quecksilberdampf in den Körper gelangt.
In den Tagen vor der Amalgamentfernung sollten Sie demnach alle schädigenden Ernährungseinflüsse vermeiden. Verzichten Sie deshalb auf Kaffee, Alkohol, Tabak, Einfachzucker, Gluten und Kuhmilchprodukte. Setzen Sie stattdessen auf eine positive Stimulation durch Wasser, gesunde Fette, Gemüse und Salate sowie durch eine gesunde Lebensweise mit viel Schlaf, Bewegung und Sonne.
14 Tage vor und nach der Amalgamentfernung ist es zudem sinnvoll, einige Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um Ihren Körper zusätzlich zu stärken. Gerne erarbeiten wir für Sie in einem Beratungstermin ein individuell auf die Bedürfnisse Ihres Körpers abgestimmtes Stärkungsprogramm.
Außerdem wichtig: Trinken Sie am Tag der Amalgamentfernung sehr viel Wasser und lassen Sie im Anschluss an die Behandlung durch einen Umweltmediziner oder Heilpraktiker eine professionelle und individualisierte Amalgamausleitung durchführen.
Metallsanierung: Ihre Vorteile
- Entfernung von bislang unbemerkten Entzündungsherden
- Ausschluss von möglichen metallischen Ablagerungen in Lymphknoten oder sonstigem Gewebe
- Entlastung des Immunsystems bei sensitiven Menschen
- Ausschluss von allergischen Reaktionen auf Metalle
- Mögliche Minimierung von diffusen Beschwerden wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen bei empfindsamen Menschen