Oralchirurgie – Operationen am Zahn
Zum Spektrum der ambulanten Oralchirurgie zählen Wurzelspitzenresektionen, operative Zahnentfernungen, Operationen an den Schleimhäuten sowie die orale Rehabilitation von Patienten durch den Einsatz von Implantaten. Da unsere Praxisklinik über einen eigenen OP verfügt, können wir diese Behandlungen direkt bei uns im Hause durchführen. So können Eingriffe dokumentiert und ausgewertet werden.
Je nach Indikation erfolgen die chirurgischen Eingriffe in Kurz- oder Vollnarkose. Eine einfache Zahnentfernung wird in der Regel unter örtlicher Betäubung vorgenommen. Bei schwierigen Zahnentfernungen ist unter Umständen eine Vollnarkose empfehlenswert.
Unser OP
Unser praxiseigener OP ermöglicht die Durchführung chirurgischer Eingriffe nach modernsten Hygieneanforderungen direkt vor Ort. Vor jeder Operation führt Ihr Zahnarzt ein ausführliches Gespräch mit Ihnen. Der anschließende Eingriff erfolgt selbstverständlich schmerzfrei unter entsprechender Narkose. In unserem separaten Aufwachraum haben Sie Zeit und Ruhe zu sich zu kommen.
Dass unser Zahnärzte-Team Operationen vor Ort im eigenen OP durchführen kann, ist für unsere Patienten sehr komfortabel und zeitsparend. Ideal insbesondere für unsere Patienten, die nicht direkt aus Hilden, sondern aus der näheren Umgebung wie Düsseldorf, Solingen, Remscheid oder Leichlingen kommen oder sogar eine noch weitere Anreise haben.
Oralchirurgie: Unsere chirurgischen Leistungen
In unserer Praxisklinik werden chirurgische Eingriffe routinemäßig durchgeführt. Dazu gehören auch umfangreichere und kompliziertere Behandlungen, wie das Einsetzen von Implantaten in den Kieferknochen. Der Schweregrad und die Dauer der Operation, die im Normalfall in lokaler Anästhesie erfolgt, hängen dabei vor allem vom Zustand des Knochens am Implantationsort ab.
Sowohl medizinisch als auch kosmetisch gesehen sind Implantate die eleganteste Alternative zu klassischen Zahnersatzformen wie Prothesen oder Brücken. Ob Einzelimplantat oder Komplettversorgung, ob aus Titan oder aus Keramik – in unserem praxiseigenen OP verläuft der Eingriff in der Regel unter Vollnarkose unkompliziert, effektiv und völlig schmerzfrei. Dank innovativer Implantationskonzepte oder mittels besonders langer Zygoma-Implantate ermöglichen wir auch bei speziellen Bedingungen eine Implantatversorgung.
Um das Einsetzen von Implantaten im Oberkiefer-Seitenzahnbereich zu ermöglichen, findet die Methode „Sinus-Lift“ Anwendung. Im Rahmen einer Knochenaugmentation wird der Kieferknochen aufgebaut, damit eine entsprechende Weichgewebestütze für die optimale Implantatpositionierung geschaffen wird.
Bei bakteriellen Infektionen des Wurzelkanals wird üblicherweise eine Wurzelbehandlung durchgeführt. Ist die Behandlung aufgrund einer Kronenversorgung des Zahnes nicht mehr möglich oder der Entzündungsprozess weit fortgeschritten, dann ist zur Erhaltung des Zahnes eine Wurzelspitzenresektion notwendig. In der Regel wird dieser Eingriff unter örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt. Dabei wird die Zahnwurzel freigelegt, die entzündete Spitze abgetrennt und durch eine Füllung ersetzt.
Oft finden Weisheitszähne nicht ausreichend Platz, sich in die Zahnreihe einzuordnen. Die Entfernung verlagerter Weisheitszähne ist daher ratsam, um die Schädigung benachbarter Zähne, Zahnfehlstellungen oder Entzündungen zu vermeiden.
Lange Zähne mit freiliegenden Zahnhälsen sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Es besteht die Gefahr einer Wurzelkaries auf der freiliegenden Zahnoberfläche und die Zähne sind meist überempfindlich. Durch Transplantationen mit eigenem Bindegewebe aus dem Oberkiefer können freiliegende Wurzeloberflächen im Rahmen einer Parodontosebehandlung wieder bedeckt werden.
In seltenen Fällen brechen bleibende Zähne – meist die oberen Eckzähne – nicht durch und es entsteht eine Lücke. In einem kleinen Eingriff wird der verborgene Zahn freigelegt und mithilfe einer Zahnspange in seine richtige Position hineinbewegt.
Oralchirurgie – häufige Fragen:
Unter Oralchirurgie versteht man ein Teilgebiet der Kiefer- und Gesichtschirurgie, das sich mit der chirurgischen Behandlung von Erkrankungen im Mundraum beschäftigt. Also zum Beispiel chirurgische Eingriffe, die die Zähne, den Kiefer und die umliegenden Weichgewebe betreffen.
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Methode des Knochenaufbaus, bei der der knöcherne Boden der Kieferhöhle durch die Einbringung von Knochenersatz verdickt wird. Ziel ist, eine ausreichende Knochenhöhe für notwendige implantologische Eingriffe im Oberkiefer zu schaffen. In vielen Fällen reicht die Dicke der Knochenschicht in der Kieferhöhle nicht aus, um ein Implantat aufzunehmen. Durch einen Sinuslift kann jedoch ausreichend Knochensubstanz aufgebaut werden, so dass das Implantat zuverlässig fest einheilen kann.
Der eigentliche Eingriff ist für den Patienten komplett schmerzfrei, da er in der Regel unter Lokalanästhesie (örtlicher Betäubung) erfolgt. Allerdings sind insbesondere in den ersten Tagen nach der Operation Schwellungen und Schmerzen im Kiefer möglich. Diese sind mit handelsüblichen, nicht verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln jedoch gut behandelbar.
Die Wurzelspitzenresektion (WSR) ist ein Operationsverfahren, dessen Ziel es ist, durch die Beseitigung von Infektionen im Wurzelbereich den betroffenen Zahn zu erhalten. Dazu wird die Wurzelspitze abgetragen, entzündlich verändertes Gewebes entfernt und der Wurzelkanal bakteriendicht verschlossen. Voraussetzung für diese Behandlung ist, dass der Zahn erhaltungswürdig ist, also nach der Operation mit einer Füllung oder einer Krone bleibend versorgt werden kann.
Die Entfernung der Weisheitszähne findet unter örtlicher Betäubung statt und sollte somit schmerzfrei sein. Allerdings müssen Schleimhaut und Knochen abgetragen werden, um die Weisheitszähne zu entfernen. Mit leichten Schmerzen bzw. Schwellungen nach dem Eingriff ist daher dennoch zu rechnen.
Die Zeit der Wundheilung nach einer Weisheitszahn-OP beträgt circa 7 Tage. Das Gewebe im Mund heilt in der Regel recht schnell. Natürlich verläuft der Heilungsprozess bei jedem Patienten individuell und wird entscheidend durch das eigene Verhalten nach der Operation beeinflusst.
Erfahrungsgemäß klagen die meisten Patienten zwischen einem und drei Tagen über Schmerzen. Manche leiden bis zu sieben Tage und länger.
Patienten, denen die Weisheitszähne entfernt wurden, sollten damit rechnen, für drei bis sieben Tage krankgeschrieben zu werden.
Ist der Zahnfleischrückgang weit fortgeschritten (Rezession) besteht die Möglichkeit einer Schleimhauttransplantation. Die Voraussetzung hierfür ist allerdings eine abgeschlossene, erfolgreiche Parodontosebehandlung.
Für eine Schleimhauttransplantation wird aus der Gaumenregion ein geeignetes Stück Mundschleimhaut entnommen. Die Wunde am Gaumen wird abgedeckt und heilt daraufhin wieder zu. Das entnommene Stück Transplantat wird zur Abdeckung des Defekts in das Operationsgebiet eingenäht oder geklebt. Das Nahtmaterial ist in der Regel selbstauflösend. Nach einigen Wochen ist das Transplantat in das umgebende Gewebe eingewachsen und das Zahnfleisch wieder hergestellt.
Da es sich bei einer Rezessionsdeckung in den meisten Fällen um eine ästhetische Korrektur handelt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten in der Regel nicht.